Allergische Reaktionen auf Insektenstiche werden in Deutschland am häufigsten durch Bienen und Wespen hervorgerufen. Bei den Betroffenen können nach einem Stich heftige Schwellungen rund um die Einstichstelle auftreten, manchmal begleitet von Atemnot, Schwindelgefühl, Schwellungen im Gesicht sowie am Hals und starker allgemeiner Hautrötung. Meist setzen diese Reaktionen Sekunden beziehungsweise Minuten nach dem Stechen ein. Bei Nicht-Allergikern sind für eine tödliche Giftwirkung mehrere hundert bis tausend Stiche notwendig. Hat ein Mensch jedoch eine Allergie gegen das Insektengift entwickelt, so kann es bei jedem weiteren Stechen zu starken, teilweise sogar lebensgefährlichen Reaktionen kommen (anaphylaktischer Schock). Die Sensibilisierung gegen Insekten und die entsprechende allergische Reaktion erfolgt nach einem Stich oder Biss in die Haut entweder durch abgesondertes Insektengift (Biene, Wespe, Hornisse, Hummel) oder in selteneren Fällen durch das Speichelsekret von Insekten (Mücken, Fliegen Bremsen, Wanzen, Läuse, Flöhe, Ameisen).
Die allergische Reaktion tritt dabei nicht nach dem ersten Kontakt. Beim ersten Stich kann eine Sensibilisierung erfolgen, die dann bei wiederholtem Stich zu allergischen Reaktionen führen kann. Zwischen Bienen und Wespen treten keine Kreuzreaktionen auf. Wespen sind aggressiver als Bienen und können auch schon mal ohne Grund zustechen, während Bienen dies in der Regel nur bei Bedrohung tun. Bienen injizieren bei einem Stich sehr viel mehr Gift als Wespen.
Weitergehende Informationen zur Insektengiftallergie finden Sie unter www.daab.de