In Deutschland leiden rund 16 Prozent der Bevölkerung unter einer Pollen-Allergie (Heuschnupfen), die zu den Allergien vom Soforttyp zählen. Gerät ein Allergiker mit seinem Allergen in Kontakt, lässt die allergische Reaktion also nicht lange auf sich warten.
Meist wird eine Pollenallergie umgangssprachlich „Heuschnupfen“ genannt. Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Stoffe wie Pollen, Lebensmittel oder Milben. Ausgelöst wird die Pollenallergie durch den Blütenstaub von Bäumen, Sträuchern, Gräsern, Getreide und Kräutern.
Die meisten Pollen-Allergien werden durch Frühblüher (Hasel, Erle, Birke), Gräser (Roggen) und Kräuter (wie Beifuß oder Ambrosia) ausgelöst.
Die allergische Reaktionen sind in Ausprägung und Intensität sehr unterschiedlich und oft lang andauernd, denn viele Pflanzen blühen früher und länger.
Bereits im November melden sich die ersten Betroffenen mit Heuschnupfensymptomen. Grund hierfür ist meist eine besonders lange sowie eine zweite Blüte diverser Gräser und Kräuter. Und es geht fast nahtlos weiter, wenn schon im Dezember die ersten Haselnusspollen fliegen.
Mehr als 50% der Pollen-Allergiker reagieren auch auf Nahrungsmittel, dies nennt man pollenassoziierte Lebensmittelallergien.
Und: Aus jedem dritten nicht ausreichend behandelten Heuschnupfen kann ein ganzjähriges Asthma bronchiale werden. Daher gilt es die Pollenallergie auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter zu nehmen. Sie muss richtig diagnostiziert und therapiert werden - und dies von einem allergologisch erfahrenen Arzt.
Weitergehende Informationen zur Pollenallergie finden Sie unter www.daab.de
Januar: Hasel, Erle, je nach Region Zypresse
Februar: Hasel, Erle, Weide, Zypresse
März: Hasel, Erle, Weide, Pappel, Ulme, Birke, Hainbuche, Esche, Eibe, Koniferen wie Eibe, Zypresse, Lärche, selten Thuja, selten Gräser
April: Birke, Hopfenbuche, Buche, Eiche, Esche, Ahorn, Ulme, Rosskastanie, selten Weide, Pappel, Gräser, Koniferen wie Eibe, Kiefer, Douglasie, Wacholder, Scheinzypresse, Thuja
Mai: Birke, Gräser, Hopfenbuche, Buche, Eiche, Esche, Olive (Ölbaum), Platane, Ahorn, Rosskastanie, Weide, Roggen, Brennnessel, Knöterichgewächse, Wegerichgewächse, Koniferen wie Kiefer, Fichte, Tanne, Lärche, Douglasie, Wacholder, Thuja, Scheinzypresse
Juni: Gräser, Roggen, Birke, Hainbuche, Edelkastanie, Ölbaum, Linde, Roggen, Brennnessel, Knöterichgewächse, Wegerichgewächse, Koniferen wie Kiefer, Fichte, Tanne, Wacholder, selten bereits Beifuß
Juli: Gräser, Beifuß Edelkastanie, Linde, Brennnessel, Knöterichgewächse, Gänsefuß, Wegerichgewächse, selten bereits Ambrosia
August: Beifuß, Ambrosia Gräser, Brennnessel, Knöterichgewächse, Gänsefuß, Wegerichgewächse
September: Beifuß, Ambrosia Gräser, Brennnessel, Gänsefuß, Knöterichgewächse, Wegerichgewächse, Zeder
Oktober: Gräser, Beifuß, Ambrosia, Brennnessel, Knöterichgewächse, Zeder
November: selten noch Gräser, Beifuß, Brennnessel
Dezember: Hasel, Erle