Blütenformen: Je größer und auffälliger die Blüten, umso wahrscheinlicher handelt es sich um insektenbestäubte Pflanzen, die meist weniger Pollen produzieren.
Hecken/Sträucher Bäume können als Windfang und Pollenfilter wirken, nach länger anhaltendem Regen beschneiden oder vorher mit Wasser besprengen, um Aufwirbelung von Pollen/Sporen zu vermeiden.
Komposthaufen und Biotonnen in der Nähe von Fenstern/Sitzplätzen können für Schimmelpilzallergiker problematisch sein. Immer geschlossene Komposter verwenden, Bio- und Mülltonnen regelmäßig (mit Mundschutz) reinigen.
Rasen nicht zu hoch werden lassen, wenig düngen, beim Mähen werden allergene Pflanzensäfte freigesetzt, Pollen/Sporen können aufgewirbelt werden, Filtermaske nutzen - oder Rasenverzicht.
Terrassen/Sitzplätze mit Windfang abschirmen, Pollenschutzgitter an Terrassen-/Balkontüren.
Gartentagebuch: Darin kann man wichtige Informationen zu Blühzeiten der individuellen Allergieauslöser, Beschwerden in der Pollenflugzeit, Wetterlagen, Hautreaktionen oder zu unerwünschten Pflanzen sammeln.
Augen auf beim Pflanzenkauf: Angebote und Empfehlungen in Gartencentern oder -zeitschriften sollten unter dem Aspekt der potentiellen Allergenität und auch der möglichen Verbreitung aus dem eigenen Garten heraus (invasive Pflanze) hinterfragt werden. Beispielsweise wird das Einjährige Berufkraut als invasiv eingestuft, aber auch als hübsche Zierpflanze in Zeitschriften angepriesen.
Wetter beachten: Gartenarbeit kann nach langen Regenschauern angenehmer sein, da die Pollen aus der Luft gewaschen werden. Bei kurzen Schauern oder leichtem Nieselregen können Pollen Wasser binden, werden schwerer und sinken vermehrt herab. Bei stürmischen Wetterlagen, wie bei einem schnellen Abfall der Lufttemperatur bei starken Gewittern, werden besonders Gräserpollen aus höheren Luftschichten zu Boden gedrückt, die Allergene können regelrecht aus den Pollen herausgeschlagen werden. Die Allergenbelastung kann dann besonders hoch sein. Bei längeren Trockenperioden während des Pollenflugs kann der Einsatz eines Wassersprengers hilfreich sein, damit die Pollenkonzentration bei Gartennutzung etwas verringert werden kann.
Ziergräser: Bambus oder Ziergräser wie Pampasgras, Lampenputzer-, Bermuda- oder Pfeifengräseräser gehören zu den Sü.gr.sern, die als Allergieauslöser bekannt sind. Daher sind Kreuzreaktionen bei Menschen mit einer Gräserpollenallergie möglich. Auch Hautreaktionen sind möglich, dies ist z.B. für Bambus belegt.
Koniferen, also sämtliche Nadelgehölze wie z.B. Thuja (Lebensbaum), Zypresse, Scheinzypresse, Zeder, Douglasie, Lärche, Kiefer, Tanne oder Fichte, gehören zu den Windblütlern. Immergrüne Nadelgehölze werden inzwischen vielfach auch als zwergwüchsige Sorten angeboten. In Deutschland gehören Koniferen bisher zwar nicht zu den häufigen Allergieauslösern, haben aber allergenes Potential. Beispielsweise gibt es bei der Eibe weibliche und männliche Pflanzen, die männlichen Pflanzen setzen im April regelrechte „Pollenwolken“ frei.